Rezension in „Drehscheibe“
Für die Dezember-Ausgabe der „Drehscheibe“, einem Magazin von und für Lokaljournalisten, hat Jan Steeger eine Rezension der 2. Auflage verfasst (leider nicht online verfügbar). Sein Fazit: „Jedem, der sich mit dem, was das neue Netz ausmacht, analytisch auseinandersetzen möchte, sei das Buch daher ans Herz gelegt.“.
Rezension in „Soziologische Revue“
Tilmann Sutter hat in der Oktober-Ausgabe des soziologischen Rezensionsjournals „Soziologische Revue“ das Buch in einer Sammelrezension (zusammen mit „Wikipedia“ von C. Stegbauer und „Der Google-Komplex“ von Th. Röhle) besprochen, und zwar in einem Essay „Die Suche nach Neuem – Herausforderungen der soziologischen Internetforschung„.
Rezension auf rezensions-seite.de
Auf der Online-Rezensionsseite „rezensions-seite.de“ (passender Name! :-)) ist im Bereich „Kulturwissenschaft“ eine Besprechung der aktualisierten 2. Auflage erschienen.
Jan Schmidt legt mit dem Buch eine differenzierte und fundierte, manches Mal sprachlich nicht einfach zu erfassende, Betrachtung vor allem der Nutzung des Social Web und der Folgen dieser Nutzung vor und zeigt auf, wie sehr sich das Internet als technisches Medium mit dem individuellen, dann aber auch gesellschaftlichen und politischen Leben bereits verzahnt hat. Eine Verzahnung, die jedem Nutzer sicherlich intuitiv deutlich ist, die aber in dieser Darstellung gerade auch die Folgen für die professionelle Arbeit in und mit dem Internet Impulse zu geben vermag. Für die professionelle Arbeit mit der Nutzung und Vernetzung des Social Web ist das Buch durchaus erhellend und zu empfehlen.
Rezension in Publizistik
In der aktuellen Ausgabe der Publizistik ist eine kurze Rezension von Frauke Zeller (Ilmenau) erschienen, die konstatiert:
„Aus der Lektüre des Buches (sowie aus dem begleitenden Weblog) wird nicht klar ersichtlich, an welche Leserschaft sich der Autor wendet. Es bietet zwar eine Fülle von nützlichen Anknüpfungspunkten für weitergehende, vertiefende Analysen des Internet und dessen neuen Entwicklungen, einige Themen werden aber nur angerissen und nicht fokussiert genug dargestellt, so dass es weder als Überblickswerk zum Web 2.0 noch als vertiefende Arbeit wirklich überzeugen würde.“ (S. 101)
Die Rezension ist im komplett zugänglichen Rezensionsteil (.pdf) abrufbar.
Rezension auf socialnet.de
Thomas Molck hat für das Portal socialnet.de eine ausführliche Rezension des Buches verfasst, die zu dem freundlichen Fazit kommt:
Diese Publikation beschäftigt sich wie kaum eine andere mit dem gesamten Komplex des „neuen Netzes“. Die einleitende geschichtliche Einordnung und Beschreibung ist sehr gut geeignet, sich zunächst ein Bild davon zu machen, was mit Bezeichnungen wie „Web 2.0“, „Social Web“ oder eben auch „Das neue Netz“ überhaupt gemeint ist. Sie ist aufgrund des sehr verständlichen und trotzdem nicht verkürzenden Stils besonders gut zum Einstieg zu empfehlen.
In den folgenden Kapiteln entwickelt Schmidt eine sehr gut nachvollziehbare sozialwissenschaftliche Analyse des neuen Netzes und legt damit auch eine gute Grundlage zur weitergehenden Beschäftigung mit dem gesamten Komplex oder auch bestimmten Teilbereichen. Diese überzeugt vor allem in der Strukturierung der neuen Praktiken in das Identitäts-, Beziehungs- und Informationsmanagement. Für die in den folgenden Kapiteln erörterten Ansätze wäre eine Einordnung in diese Grundstruktur vielleicht stringenter gewesen, als die Betrachtung von persönlichen und weitergehenden Öffentlichkeiten und den Umgang mit Informationen und Wissen mehr oder weniger aneinanderzureihen.
Rezension im rkm-Journal
Im rkm-Journal, einem Online-Rezensionsjournal des Halem-Verlags, ist eine Rezension des Buches erschienen. Wolfgang Schweiger schließt seine Besprechung mit dem Fazit:
Schmidt ist einer der wenigen Soziologen bzw. Kommunikationswissenschaftler, die das Social Web nicht nur vollständig kennen, verstehen und mit Begeisterung nutzen, er analysiert es auch nüchtern und weitgehend objektiv. “Das neue Netz” ist gegenwärtig sicherlich die beste Publikation zum derzeitigen Modethema, auch wenn das Buch eher deskriptiv und erklärend geraten ist. Aus wissenschaftlicher Sicht steht zu hoffen, dass Schmidt sein Potenzial nutzt und bald einen in sich schlüssigeren theoretisch-empirischen Buchbeitrag vorlegt – zuzutrauen ist es ihm.
PS: Sehr treffend und bedenkenswert ist auch folgende Bemerkung:
„Und natürlich gibt es auch einen Blog zum Buch (…) Und wie es in der wissenschaftlichen Community so ist, halten sich die Leser weitgehend mit Reaktionen zurück. An dieser Kultur des “Lieber-Nicht-Diskurses” jenseits lebenslaufrelevanter Publikationen und jenseits der Biertische an langen Tagungsabenden ändert auch ein Blog als neuer Medienkanal nur wenig.“
Reaktionen auf das Buch
In den ersten Wochen nach Erscheinen des Buches war es für mich vor allem spannend, die unterschiedlichen Rückmeldungen an verschiedenen Orten im Netz zu verfolgen.
Eine sehr unmittelbare Form des Feedbacks bietet Amazon mit dem Verkaufsrang – im Moment gerade steht es auf Rang ~30.000, es war allerdings zu Beginn des Verkaufs zeitweilig mal bis auf Rang 3.010 hochgeschnellt.
Zudem ist es spannend, dass sich nun nach und nach die „Amazon-Nachbarschaft“ herauskristallisiert, also die Bücher, die in Kombination mit meinem gekauft wurden. Inzwischen finde ich mich dort in illustrer Gesellschaft von z.B. Yochai Benkler und Clay Shirky wieder, aber auch von Sascha Lobo.
Eine andere Art von Rückmeldung kam über Twitter, nämlich von Menschen, die das Buch bestellt oder bereits erhalten haben. Über die Facebook-Fanseite sowie via Mail kamen auch einige weitere Hinweise auf Fehler (besten Dank!), die ich in die Errata-Seite aufgenommen habe. Vom Verlag schließlich weiß ich, dass auch schon eine Reihe von Anfragen nach Rezensionsexemplaren eingegangen sind.
In den kommenden Wochen wird es deswegen möglicherweise die ersten etwas ausführlichen Reaktionen und Besprechungen geben. Ich freue mich darauf!